Rettungshunde sind speziell ausgebildete Hunde mit dem Ziel, gemeinsam mit ihrem Hundeführer*in, Menschen zu suchen und zu finden. Die Hunde suchen nach menschlicher Witterung und ermöglichen ein schnelles Auffinden der in Not geratenen Person. Ein Rettungshund ist dabei um ein Vielfaches effektiver/effizienter als eine menschliche Suchkette. So ist ein guter Hund in der Lage eine Fläche bzw. ein Suchgebiet von ca. 70.000 m2 in ca. 30 Minuten abzusuchen.

Sparten:

In der DLRG gibt es verschiedene Fachrichtungen der Personensuche mit Rettungshunden:

• Wasserortung
• Uferrand- und Flächensuche
• Mantrailing
• Suche in hochwassergefährdeten Gebäuden und Trümmern

Das Haupteinsatzgebiet für die Rettungshunde in Dechsendorf ist die Uferrand- und Flächensuche. Der Hund sucht hier im unwegsamen Gelände, am Ufer von Seen und Flüssen oder in großen Waldflächen selbstständig nach menschlicher Witterung. Wurde die vermisste Person gefunden, verbleibt der Hund bei der gefundenen Person und macht durch anhaltendes Bellen auf sich aufmerksam oder kehrt zum Hundeführer zurück und führt diesen gezielt zur Person.

Parallel beginnen wir aktuell mit der Ausbildung von Wasserortern, d.h. die Hunde werden bei der Suche nach Personen, die sich unter Wasser befinden, eingesetzt. Sie zeigen ihrem Hundeführer*in menschlichen Geruch an, der durch das Wasser dringt und an der Wasseroberfläche für den Hund zu riechen ist. So können die Rettungsschwimmer*innen und insbesondere die Einsatztaucher*innen viel zielorientierter und ressourcenschonender arbeiten.

Beim Mantrailing suchen die Rettungshunde an Hand eines Geruchsgegenstandes, der von der vermissten Person stammt, die Geruchspur dieses einzelnen Menschen und verfolgen sie bis zum Auffindeort. In der Gebäude- und Trümmersuche sucht der Rettungshund nach menschlichem Geruch und zeigt den Ort des stärksten Geruchs an, so dass von dort aus zielgerichtet nach Personen gesucht werden kann.