Katastrophenschutz
Die DLRG ist fester Bestandteil der Katastrophenschutz-Konzepte aller deutschen Bundesländer. Im Zusammenspiel mit Organisationen wie THW, Feuerwehren, Ordnungsbehörden, DRK, ASB und anderen trägt die DLRG ihren Teil zur Bewältigung von Großschadenslagen bei. Hierfür bietet die DLRG bundesweit beispielsweise über 100 Wasserrettungszüge, mehr als 2.700 Einsatztaucher sowie ca. 1.300 Motorrettungsboote.
Bei Ereignissen wie z.B. dem Oder-Hochwasser werden wir durch die zuständige Katastrophenschutzbehörde alarmiert, um Menschen und Tiere aus Gebäuden zu retten oder den Rettungdienst in überfluteten Gebieten sicherzustellen. Aber auch zum Schneeschaufeln werden wir eingesetzt, um Dächer wegen zu großer Schneelasten vor dem Einsturz zu schützen.
In Bayern stellt die DLRG für den Katastrophenschutz 14 der insgesamt 19 Wasserrettungszüge. Sie kommen überwiegend in Bayern, aber auch überregional zum Einsatz. Jeder Zug umfasst 32 Helfer*innen.
Zwei dieser Wasserrettungszüge werden von der DLRG Bezirk Mittelfranken bereitgestellt. Die mittelfränkischen Ortsverbänden mit Einsatzerfahrung stellen innerhalb dieser Wasserrettungszüge eine oder mehrere Teileinheiten.
Unser Ortsverband stellt im Zug Mittelfranken I einen Zugtrupp und einen Bootstrupp.
Zu Katastrophenschutz-Einsätzen waren wir z.B. 1997 in Bad Gögging im Landkreis Neustadt an der Donau, als die Abens über die Ufer trat, 2002 in Magdeburg an der Elbe, 2007 in unserem Landkreis, als durch Starkregen weite Teile des Landkreises inkl. A73 überflutet wurden, 2013 beim großen Donau-Hochwasser in Rosenheim und Deggendorf-Fischerdorf, als weite Teile des Landkreises überschwemmt waren und ganze Dörfer evakuiert werden mussten. Aber auch bei kleineren Hochwassereinsätzen in der Region werden wir eingesetzt, z.B. 2021 in Langenzenn, Höchstadt und Adelsdorf.